Im Jahr 1949 entstand mit dem Gebäude 1710 die Berufsschule der Filmfabrik Wolfen. Der erste Bauabschnitt wurde nach dem sozialistischen Politiker Walter Ulbricht (1893-1973) benannt und im Jahr 1950 eingeweiht. In den Jahren 1954 und 1955 erfolgte der Anbau des Nordflügels. Zwanzig Jahre später wurde sie nach dem Widerstandskämpfer Rudi Arndt (1909-1940) umbenannt. Dies und die Auflösung der Berufsschule im Jahr 1991 berichtet eine Informationstafel am Gebäude.
Der langgezogene Ziegelbau besitzt einen T-förmigen Grundriss. Seine Hauptfassade zieht sich entlang der Damaschkestraße und weist nur wenige Schmuckelemente - darunter ein schlichter Fries - auf. Der wuchtige Eingangsbereich überragt das ansonsten zweigeschossige Gebäude deutlich und prägt durch seine hohen Rundbögen sein Aussehen maßgeblich.