Die Bezeichnung Hohle Tore hält sich seit etlichen Jahrzehnten für die Eisenbahnbrücken über die Kastanienstraße in Köthen. Für den Bau der Bahnstrecken von Berlin und Magdeburg nach Köthen bis zum Jahr 1840 war eine Überquerung der sumpfigen Ziethe-Aue notwendig, weshalb man hier einen Bahndamm erbaute.
Um die wichtige Straßenanbindung nach Dessau und Aken weiter zu ermöglichen, schuf man im Damm eine Eisenbahnbrücke mit zwei Segmentbögen. Unter der Brücke befand sich ein weiterer Bogen im Mittelpfeiler, der beide Bögen miteinander verband. Um das Jahr 1915 erfolgte ein Umbau dieser Situation und seitdem stehen hier drei Brücken ebeneinander, die jeweils mit einem großen Bogen die Straße überspannen.