In der Bernburger Straße in Köthen besaß ein Verwandter der Familie v. Eichendorff seit 1835 ein Haus vor dem Magdeburger Tor, in dem der Schriftsteller Joseph v. Eichendorff (1788-1857) und seine Familie im Mai 1849 Unterschlupf fanden. Einige Jahre später, im Jahr 1854, zog Major Nicolaus von Holly-Ponientzietz nach Dessau um und verkaufte sein Haus an Eichendorffs Tochter Therese von Besserer-Dahlfingen (geb. Eichendorff) und ihren Mann. Von April bis Juni sowie von Juli bis Oktober 1855 hielt sich Joseph v. Eichendorff, der das Haus mit finanziert hatte, hier auf. Das Haus musste 1860 wieder verkauft werden, da Thereses Mann nach Oberschlesien versetzt wurde.
Im September 1855 hielt sich Eichendorff zudem in Halle auf, wo heute eine Gedenktafel am Gasthof Zu den drei Königen, die Eichendorffbank in den Klausbergen mit dem Text seines Gedichts Bei Halle sowie ein Eichendorff-Denkmal nahe der Burg Giebichenstein an den Dichter erinnern, der in Halle in den Jahren 1805 und 1806 studierte. Am Eichendorffhaus in Köthen erinnert heute eine Gedenktafel an den Dichter.