Das Fürstentum Anhalt-Köthen wehrte sich im Mittelalter lange gegen weitere Brücken, die in sein Territorium führen, weil es in den sie umgebenden Flüssen und insbesondere in der Fuhne einen natürlichen Schutz gegen Invasoren sah. Die Fuhnebrücke von Cattau stellte in dieser Hinsicht eine Zäsur dar. Später befand sich hier die Grenze zwischen Preußen und Anhalt, und als die Brücke im Jahr 1885 neu erbaut wurde, wurden auch Reliefsteine angebracht. Beide befinden sich an der Ostseite der Brücke, wohingegen an der Westseite das Baujahr verkündet wird. Zu erkennen sind noch die Kronen, darunter stehen die Buchstaben AD für das Herzogtum Anhalt-Dessau, zu dem Köthen mittlerweile gehörte, bzw. KP, für das Königreich Preußen.