Der Hallesche Turm ist ein Torturm im Westen von Zörbigs Altstadt und prägt die Stadtsilhouette neben dem Kirch- und dem Burgturm entscheidend mit. Wie in Löbejün, Köthen oder Delitzsch war das zugehörige Tor nach der nahen Großstadt Halle (Saale) benannt. Von den einst drei Stadttoren blieb nur der schlanke Turm erhalten, da die Befestigungen ab der Mitte des 19. Jahrhunderts zugunsten des Straßenbaus beseitigt wurden.
Zörbig wurde im späten 15. Jahrhundert zur Stadt erhoben, der Hallesche Turm ist aber wesentlich von der Renaissancezeit geprägt und wird von vier Renaissancegiebeln geschmückt, die eine geschweifte Haube mit Laterne umgeben. Der Bau wurde im Jahr 1556 abgeschlossen. Das Hallesche Tor selbst besaß ebenfalls einen Renaissancegiebel, wurde aber im Jahr 1893 abgerissen.