Als Teil der Filmfabrik Wolfen erbaute man von 1909 bis 1913 ein Kraftwerk und direkt daneben 1918 einen Wasserturm. Aufgrund der relativ späten Erbauungszeit schuf das hallesche Baubüro Carl Lingesleben, von dem auch der Wasserturm in der Jahnstraße stammte, einen zwar 36 Meter hohen, aber relativ schlichten Turm. Dieser sollte bei Ausfällen den Wasserbedarf der Fabrik zehn Stunden lang decken können. Der verkleidete Stahlbetonbau wurde neuromanisch gestaltet und ist heute das Wahrzeichen von Wolfen.