Im Jahr 1977 erhielt Robert Propf den Auftrag, eine Reihe von Denkmälern für die Landstadt Gröbzig zu schaffen. Dazu gehörte auch eine Gedenkstätte für vier verstorbene KZ-Häftlinge auf dem Friedhof in der Halleschen Straße in Gröbzig. Nur ein Name konnte bis zum Zeitpunkt der Errichtung des Mahnmals ermittelt werden. Propf, der zuvor auch das OdF-Mahnmal in Osternienburg schuf, verewigte diesen auf dem Denkmal.
Anders als bei dem aus einem weitgehend unbearbeiteten Stein bestehenden OdF-Mahnmal in Gröbzig wurde ein Denkmal geschaffen, das vier Steine auf einer Bank mit der Inschrift Opfer des Faschismus darstellt, die von einem fünften Stein bekrönt werden, der die Buchstaben VVN trägt. Diese stehen für die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes, die unter wechselnden Namen bis heute besteht. Die Verknüpfung der VVN mit den OdF war in der DDR schnell üblich geworden. Dennoch verschwand das Kürzel VVN offenbar nicht völlig.