Das Köthener Land besaß früher zahlreiche Windmühlen, die im Laufe der Zeit aber fast alle abgerissen wurden. So standen südlich von Köthen gleich fünf Mühlen nah beieinander, woran noch der Straßenname Windmühlenstraße erinnert. Auch zwischen Libehna und Repau, südöstlich von Köthen, befanden sich zwei Windmühlen, von denen sich zumindest eine erhalten hat. Beide standen auf der Flur von Repau, aber dieses wurde bereits im Jahr 1950 nach Libehna eingemeindet, so dass die erhaltene Windmühle heute nach diesem Ort benannt wird und sich auch der Verein Alte Mühle Libehna e. V. benannte.
Erbaut wurde die Mühle im Jahr 1814 und seitdem häufig restauriert. So wurden im Jahr 2017 die Schindeln von 1984 ausgetauscht und andere Reparaturen vorgenommen. Die Mühle Friedemann, wie sie nach einem der letzten Betreiber (1948-1962) auch genannt wurde, war bis zu einem Orkan im November 1972 in Betrieb. Danach blieb sie ungenutzt und wurde erst in den Jahren 1984 und 1985 saniert, als der Verfall schon fortgeschritten war.