Nördlich der Altstadt von Köthen befindet sich der Hauptfriedhof der Stadt. An diesem führt der Güterseeweg entlang, an dem sich ein Turmholländer samt Mühlengehöft befindet. Die Windmühle galt als die jüngste der 16 Mühlen Köthens, denn sie wurde erst 1869 erbaut. In der DDR-Zeit kam es zum Niedergang und im Jahr 1958 wurde letztmals Korn gemahlen. Nach dem letzten Müller wird sie Kahnke-Mühle genannt. Das Mühlengehöft wurde auch in der Zeit nach der Stilllegung weiter bewohnt, der Speicher wurde zum Lagerhaus. Nach der politischen Wende stand das Areal jahrzehntelang leer und wurde nur sporadisch genutzt. Erst 2014 erfolgte der Verkauf an einen neuen Besitzer, der in den Speichergebäuden eine Pension errichtete. Die Mühle besaß fünf Flügel, wurde aber längst aller Technik beraubt.